Boy Nobody / Allen Zadoff

Verlag: bloomoon
Veröffentlicht: April 2016


whatsapp-image-2016-11-17-at-12-33-51-pmStoryline.
Boy Nobody ist kein normaler 16-Jähriger. Als er zwölf war, wurden seine Eltern von seinem besten Kumpel Mike umgebracht. Dieser war es auch, der ihn in ein Programm brachte; ein Programm, das ihn vor die Wahl stellte: Er könnte sterben wie seine Eltern oder er würde sich dem Programm anschließen. Und das tat er. Sie machten aus Boy Nobody den perfekten Mörder: Sport, Schießtraining, Nahkampfausbildung, Prüfungen die seinen Mut, seine Belastbarkeit, die kämpferischen Fähigkeiten, seine Flexibilität sowie seine Psyche auf die Probe stellten. Innerhalb von zwei Jahren wurde aus dem kleinen, so unschuldigen Jungen die perfekte Mordmaschine und Boy Nobody erledigte jeden Job ohne Fehler, ohne Zwischenfälle und stets zur Zufriedenheit seiner „Mutter“ und seines „Vaters“.
Doch als er sich unter dem Decknamen „Benjamin“ in das Leben der Tochter des Bürgermeisters von New York einschleusen soll, um diesen umzubringen, gerät seine Welt ins Wanken. Das erste Mal seid er angefangen hat Aufträge zu erfüllen, zögert er und das liegt nicht zuletzt an Sam, der Tochter des Bürgermeisters. Bei ihr fühlt er etwas, Gefühle die er bei all den anderen Aufträgen nicht gehabt hatte. Doch bald kommt es zu merkwürdigen Zwischenfällen und er erhält Informationen, die seinen ganzen Auftrag in Frage stellen. Und dann kommt es zu einer Planänderung: nicht mehr der Bürgermeister, sondern Sam ist jetzt das Ziel, das es zu eliminieren gilt. Und Boy Nobody muss sich entscheiden ob er trotz der neuen Informationen, die Treue zum Programm halten will und das Mädchen, das er liebt, tötet oder ob er sich für sie entscheidet.
Fazit.
Ich muss sagen, anfangs war ich etwas skeptisch. Aber mit der Zeit hat sich die Story wirklich richtig gut gemacht. Die Kapitel handeln entweder von der Gegenwart oder seiner Vergangenheit und obwohl die Kapitel nicht gekennzeichnet sind, weiß man schon nach den ersten paar Sätzen in welcher Zeit man sich momentan befindet. Sein Schicksal hat mich auch irgendwo etwas gefesselt, ich mag diese Art von Story einfach und je weiter ich gelesen habe, desto besser wurde das Buch. Der Konflikt, zwischen Sam und seinen Arbeitgebern, welcher in ihm entsteht ist gut nachvollziehbar und die Einschübe aus Nebenkapiteln, Kämpfen und den neuen Informationen, machen die Sache nur spannender. Wobei die Gefühle natürlich auch nicht zu kurz kommen. Aber auch wenn sie wichtig sind, stehen sie dennoch nicht im zentralen Vordergrund. Also das ist keine Liebesgeschichte im Sinne von: sie lernen sich kennen, verlieben sich unsterblich ineinander und es geht nur noch um die beiden und der Rest rückt in den Hintergrund.
Das Ende allerdings hat mich fast zum weinen gebracht. Hätte ich ehrlich nicht erwartet, vor allem nicht nach dem, was bis dahin alles geschehen war. Aber gut, das hat das Buch wohl ausgemacht: diese Überraschungen. Daumen auf jeden Fall hoch!

 

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